Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis/Rhinosinusitis)
Eine verstopfte Nase, Schnupfen, Kopfschmerzen und ein eingeschränktes Riechvermögen sind typische Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung.
Man unterscheidet die akute, das heisst die Beschwerden dauern weniger als 3 Monate, von der chronischen Verlaufsform, bei der die Symptome länger als 3 Monate dauern und nicht mehr vollständig verschwinden.
In über 90% der Fälle werden akute Nasennebenhöhlenentzündungen durch Viren verursacht. Eine antibiotische Therapie ist in diesen Fällen nicht erforderlich. Verschlimmern sich die Beschwerden und es treten Fieber oder ein eitriger Schnupfen auf, ist von einer sogenannten bakteriellen Superinfektion auszugehen. In diesen Fällen kann die Gabe eines Antibiotikums sinnvoll sein.
Die Diagnose einer Nasennebenhöhlenentzündung kann rasch und sicher durch den Hals-Nasen-Ohrenarzt gestellt werden. Neben abschwellendem Nasenspray zur besseren Belüftung der Nase und der Nasennebenhöhlen, verordnet er schleimlösende, schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente.
In der überwiegenden Anzahl der Fälle heilt eine akute Nasennebenhöhlenentzündung nach 7-10 Tagen aus. Bei der chronischen Verlaufsform sind engmaschige Kontrollen, eine ausführliche Diagnostik und eine umfassende Therapie durch den Hals-Nasen-Ohrenarzt erforderlich.